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Vulkangestein, rote Erde und ein Licht, welches den Himmel
und das Meer gleichermaßen tiefblau leuchten
läßt. Mit diesen Farben in ganz neuen Arbeiten
macht Anne Ludwig ein Geschenk an die Speyerer.
In der Altstadtgalerie zeigt sie Aquarelle und Arbeiten in
Mischtechnik.
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Seit über zehn Jahren präsentiert Anne Ludwig
regelmäßig neue Arbeiten. Seit 1990 nimmt sie in
einer freien Künstlergruppe am "Aktzeichnen"
teil und stellte auch schon zusammen mit der Gruppe aus.
Diesmal zeigt sie "nur" den männlichen Akt.
Provozierende laute Grün - und Blautöne stehen in
den Arbeiten in Mischtechnik im Vordergrund. Sie stehen in
reizvollem Gegensatz zur entrückten kontemplativen
Haltung der Figuren.
Quasi zur jährlichen Einzelausstellung in der
Altstadtgalerie präsentiert sie ihre neuen
Entwicklungen. Eine Reise nach Fuerteventura im Frühjahr
inspirierte die Speyerer Künstlerin zu Arbeiten in
afrikanischem Licht. "Ich traf dort auf unglaublich
klares Licht - die Landschaft und selbst schlichte
Gebäude brachte es zum Leuchten", erzählte die
Malerin, die auch ihr Skizzenreisetagebuch mitausstellt. Nach
diesen Skizzen fertigte sie im Atelier großformatige
Werke. Die Aquarelle "Afrikanischer Markt",
"Ausblick auf Fuerteventura" und "Cafe del
Puerto" sind vor Ort entstanden. Letzteres blendet
Landschaft vollkommen aus. Geometrisch architektonische
Formen und rechte Winkel bestimmen den Bildaufbau.
Auffällig ist, daß die selben Farben vorherrschen,
wie in den Landschaften, die oftmals ohne konkrete
geografische oder botanische Verweise auskommen.
Amorph und plastisch türmen sich Formen in der
"Vulkaninsel" auf. Assoziationen an menschliche
Formen sind nicht unbeabsichtigt und diese Unbestimmtheit und
Vieldeutbarkeit ist ein großer Schritt in die
Abstraktion, in der nur noch Farbe und Form ihre
Gültigkeit behalten. Halt gibt dem Werk
"Vulkaninsel" die gerade Linie des Rahmens. Durch
Trennen - es entstand ein Triptychon - entstand
verstärkter Halt.
Mit feinem Sand, den sie mit Farbpigmenten und Acrylfarben
vermalt, bringt sie mehr als Struktur ins Bild. Sie verleiht
ihm Authentizität, Erinnerung wird unmittelbar, wenn sie
originale Erde mit verarbeitet. In Fuerteventura wurden Sande
in hellen Tönen, von fast weiß über rosa bis
zu lichtem Ocker, aber auch Vulkanerde in den Tönen
gebrannter Siena zu ihren "Fundstücken". Die
körperhaften Landschaften, malerisch erdig, bringen
pralles Volumen. Gegengewicht hält tiefes intensives
Blau, die Farbflächen sind mit ihm weniger differenziert
und treten perspektivisch in den Hintergrund.
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Ausstellung
Die Ausstellung in der Altstadtgalerie dauert vom 24. Mai
bis zum 29. Juni.
Die Öffnungszeiten sind donnerstags von 15 bis 20 Uhr,
samstags von 10 bis 14 Uhr.
Zur Vernissage am 24. Mai um 19 Uhr setzten die farbigen
Musiker Dirk, George und Ray mit ihrer Begleitpercussion
eigene Akzente. Mit den Geschichten der
Märchenerzählerin Brigitta Sattler wird die
"phantastische" Kulturnacht ausklingen.
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